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TEA – Telearbeit in der Ems-Achse

Im Rahmen des Projekts „TEA – Telearbeit in der Ems-Achse“ wird „Telearbeit“ in der Region der Ems-Achse erforscht. Dadurch wird aufgezeigt, dass Telearbeit einen wichtigen Bestandteil der Fachkräftegewinnung und -sicherung darstellt. Die Telearbeitsplattform zeigt dritte Arbeitsorte wie Coworking Spaces, Cafés oder Campingplätze der Region auf. Verschiedene Beiträge und Veranstaltungen bringen das Thema „Mobiles Arbeiten“ Interessierten näher.

Covid 19 hat die Entwicklungen der Telearbeit (zusammenfassend für Home-Office und mobiles Arbeiten) verstärkt und beschleunigt. Viele Arbeitnehmende mussten durch die pandemische Entwicklung zuhause arbeiten, während viele Unternehmen in kurzer Zeit die notwendigen technischen, organisatorischen und fachlichen Infrastrukturen bereitstellen mussten. Dabei hat sich gezeigt, dass die Chancen und Herausforderungen der Telearbeit in der Region Ems-Achse häufig noch sehr unterschiedlich und zum Teil undifferenziert betrachtet werden.

Das Projekt „TEA – Telearbeit in der Ems-Achse“ untersucht die Potenziale der Telearbeit in der Region. Die Ems-Achse arbeitet in Kooperation mit einem Team aus Wissenschaftler:innen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) praxisnah und in enger Abstimmung mit Akteuren vor Ort. Darüber hinaus sollen die Möglichkeiten von dritten Arbeitsorte in der Region mit Hilfe der Telearbeitsplattform sichtbar gemacht werden.

Durch das Projekt „TEA – Telearbeit in der Ems-Achse“ wurde eine individuelle Telearbeitsplattform entwickelt. Neben einer allgemeinen Projektbeschreibung und den Kontaktdaten der Projektmitarbeiter:innen sind dort ein Veranstaltungskalender, Präsentationen von vergangenen Veranstaltungen zum Thema „Telearbeit“ oder „Mobiles Arbeiten“ sowie Blogbeiträge und Videos von Coworking Spaces aufzufinden. Das Herzstück der Plattform ist die interaktive, regionale Landkarte, die Möglichkeiten von dritten Arbeitsorten wie beispielsweise Coworking Spaces, Cafés, Restaurants und Campingplätze aufzeigt.

Im Rahmen des Projekts wurde eine Interviewreihe mit dem Start-up Gründer und Coworking Space-Nutzer von „Laut & Sichtbar“ realisiert.

In sechs kurzen Videos wurden die Themen Coworking und modernes Arbeiten aufgegriffen. Speziell die Schwerpunkte „Entstehung, Onboarding, asynchrones Arbeiten, Coworking, Führung auf Distanz, Ausblick“ wurden in der Reihe thematisiert. Neben dem sozialen Netzwerk LinkedIn sind die Videos zudem auf der Telearbeitsplattform einsehbar. Des Weiteren können die Videos von den Projektmitarbeiter:innen als Opener für Webinare, Workshops u.Ä. verwendet werden.

Zudem können Coworking Spaces in Zusammenarbeit mit der Region Ems-Achse Videos produzieren, in denen sie ihren Space vorstellen und diese Videos auf der Plattform sowie in den Sozialen Medien teilen, um weitere Nutzer:innen anzusprechen.

Die technische Lösung adressiert das Problem der mangelnden Sichtbarkeit und des Bewusstseins für telearbeitsfähige Orte in einer Region. Sie richtet sich an eine breite Palette von Interessierten, ohne dabei eine bestimmte Zielgruppe anzuvisieren. Jede/r, der sich für das Thema interessiert, seien es Arbeitnehmende, Unternehmen oder lokale Gemeinschaften, kann die Telearbeitsplattform direkt aufsuchen.

Die Plattform hilft dabei, telearbeitsfähige Orte in der Region sichtbarer zu machen, was sowohl Arbeitnehmende als auch Unternehmen zugutekommt. Des Weiteren unterstützt die Telearbeitsplattform Unternehmen dabei, sich mit den Konzepten „Telearbeit“ oder „Mobiles Arbeiten“ vertraut zu machen und ihre Möglichkeiten zur Implementierung zu erkunden. Gleichzeitig bündelt die Plattform alle Coworking Spaces der Region, sodass potenzielle Nutzer:innen einen umfassenden Überblick über ihre Optionen erlangen.

Die Projektmitarbeiter:innen haben Zugriff auf den Back-End-Bereich der Software. Dadurch erhalten sie die Möglichkeiten, eigenständig neue Blogbeiträge einzustellen und generelle Änderungen an Aufbau und Struktur der Plattform vorzunehmen. Zudem ist der Veranstaltungskalender der technischen Lösung mit dem Kalender von der Ems-Achse synchronisiert, wodurch Events, die das Thema „mobiles Arbeiten“ oder „Telearbeit“ beinhalten, direkt über die Telearbeitsplattform eingesehen werden können.

Die Klickzahlen der Plattform haben sich nach einer Analyse als eher gering dargestellt. Dies ist vermutlich auf die vorab geteilten Beiträge in den sozialen Netzwerken LinkedIn, Instagram und Facebook zurückzuführen.
Besonders positiv wird die Telearbeitsplattform von den Betreibenden der Coworking Spaces aufgenommen. Sie erhalten das kostenlose Angebot, ihre Spaces auf der Landkarte zu platzieren, um so ihre Sichtbarkeit in der Region und darüber hinaus zu erhöhen.

Die Plattform wurde technisch in die Umgebung der Ems-Achse integriert und bleibt somit auch nach Projektabschluss weiterhin präsent. Dadurch können einige Funktionen weiter fortbestehen und unabhängig von der Projektlaufzeit genutzt werden, wie beispielsweise die Produktion der Coworking Space-Videos. Zusätzlich können Betreibende der Coworking Spaces ihre Räumlichkeiten über ihr Ems-Achse-Profil auf der interaktiven regionalen Landkarte präsentieren. Durch die Synchronisation bleibt der Veranstaltungskalender zudem aktuell. Im Jobportal der Ems-Achse können weiterhin telearbeitsfähige Jobs gefiltert und von Arbeitgebenden angeboten werden.

Informationen Landkreis

Region: Ems-Achse (Ostfriesland, Emsland, Grafschaft Bentheim)
Fläche: 7.008,76 km²
Einwohner/innen: 931.357
133 Einwohner/innen je km²

Stand des Projektes: Laufend
Projektlaufzeit: 01.10.2021 – 30.09.2024